Schweizer ESBK er­teilt 19 Spiel­banken die Spiel­bewilligung ab 2025

Posted on: 29/11/2024, 09:57h. 

Last updated on: 29/11/2024, 09:11h.

In der Schweiz wurden vor einem Jahr die Spielbankenkonzessionen vom Bundesrat neu vergeben. Am Donnerstag erklärte die Eidgenössische Spielbankenkommission (ESBK), 19 Spielbanken die Spielbewilligung ab Anfang des kommenden Jahres erteilt zu haben.

ESBK, Jetons
19 der 22 Genehmigungen wurden erteilt (Bilder: ESBK, Pixabay)

Damit erhielt ein Großteil der Spielbanken-Konzessionäre von der ESBK die Spielbewilligung zum 1. Januar 2025. Insgesamt ist 22 Anbietern die Konzession erteilt worden.

Die Neuvergabe war nötig geworden, nachdem die bestehenden Konzessionen zum Ende des Jahres auslaufen. Durch die neue Erteilung haben die Betreiber wieder Planungssicherheit, denn die nun erstellten Genehmigungen gelten langfristig bis zum Jahr 2044. Darüber hinaus hat der Bundesrat zwölf der 22 Konzessionären zusätzlich erlaubt, ihre Spielbankenspiele auch online durchzuführen. Um illegale Anbieter aus dem Ausland abzuschrecken, setzen die Behörden in der Schweiz weiterhin auf der betreffenden Websites.

Vor der Erteilung der Spielbewilligung für die 19 Spielbanken hatte die Behörde eine eingehende Untersuchung der Betriebe vorgenommen. Diese war zwischen April und Oktober durchgeführt worden. Im Rahmen der Überprüfungen hatte die ESBK insbesondere die Einhaltung der gesetzlichen und technischen Vorgaben kontrolliert.

Drei Spielbanken fehlen (noch)

Vorläufig noch keine Spielbewilligung erhalten haben drei Betriebe. Die ESBK begründet dies mit spezifischen Faktoren. Demnach laufen die Kontrollen zur Prüfung der Voraussetzungen für die Betriebsaufnahme bei der Spielbank in Davos derzeit noch.

Zu den beiden anderen Casinos erklärt die Kommission:

Noch keine Kontrolle konnte die ESBK in Bezug auf die beiden neuen Spielbanken in Winterthur und Prilly bei Lausanne durchführen, da sich deren Betriebsaufnahme baulich bedingt voraussichtlich bis Ende 2025 verzögert.

Zudem erteilte die Behörde zwölf Genehmigungen für das Online-Glücksspiel. Im Onlinebereich berichtet die Behörde allerdings ebenfalls von Verzögerungen. Neben dem Casino Davos, das landbasiert und online operieren will, sind davon die geplanten Online-Glücksspielangebote der Casinos Locarno und St. Moritz betroffen.

Insgesamt, betont die ESBK, müsse auch im Online-Bereich bei jedem Anbieter geprüft werden, ob die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden und die gemachten Angaben korrekt sind. Zudem müsse die ESBK für jedes Spiel, das die Konzessionäre anbieten wollen, eine Spielbewilligung erteilt haben. Wann die noch fehlenden Spielbewilligungen für die physischen und digitalen Spielbanken erfolgen werden, erklärte die ESBK nicht.