Philippinen Noch immer viele Betreiber von Online-Glücksspiel aktiv
Posted on: 09/12/2024, 06:40h.
Last updated on: 09/12/2024, 08:49h.
Auf den Philippinen neigt sich die Zeit der internationalen Anbieter von Online-Glücksspiel (POGOs) rasant dem Ende zu. Ab dem 1. Januar kommenden Jahres sind diese in dem südostasiatischen Land illegal. Doch auch drei Wochen vor dem endgültigen Schlusstag sind noch immer Dutzende der umstrittenen Glücksspiel-Websites online.
Nach Angaben des Innenministeriums operieren derzeit 47 internationale Anbieter von Online-Glücksspiel in den Philippinen. Diesen hartnäckigen Anbietern steht jedoch schon bald offizieller Besuch ins Haus.
So sollen ab dem 15. Dezember alle bis dahin noch aktiven POGOs von Beamten des Innenministeriums persönlich aufgesucht werden. Die Offiziellen wollen sich vor Ort davon überzeugen, wie weit die Betreiber mit ihren Vorbereitungen für ihren bevorstehenden Rückzug sind.
Innenminister Jonvic Remulla erklärte dazu gegenüber Medien:
Sie sollten nachweisen, dass sie ihre Tätigkeit einstellen. Aber eines ist klar: Wer eine POGO-Lizenz hat, muss seine Tätigkeit bis zum 15. Dezember einstellen, und bis zum 31. Dezember muss er seinen Laden schließen.
Die Besuche werden laut Ministerium unangekündigt erfolgen. Damit will die sicherstellen, dass illegale Aktivitäten nicht kurzfristig eingestellt oder Beweise dafür beiseitegeschafft werden.
Überprüfung der ausländischen POGO-Angestellten
Neben der Beendigung der Geschäfte der internationalen Anbieter von Online-Glücksspiel auf den Philippinen gilt das Interesse der Beamten deren Beschäftigten. Dabei werden die Kontrolleure die Visa der ausländischen Arbeitnehmer, vor allem chinesischer Staatsangehöriger, überprüfen.
In diesem Zusammenhang machte Remulla deutlich, dass die Visa unmittelbar nach dem Aus der Geschäfte ihre Gültigkeit verlieren. Wer sich danach noch im Land aufhalte, tue dies illegal. Ihnen drohte der Innenminister mit Festnahme und Abschiebung. Insgesamt dürften etwa 20.000 ehemalige POGO-Arbeiter davon betroffen sein. Diese müssen das Land bis Ende des Monats verlassen haben.
Einen Vorgeschmack auf das verschärfte Vorgehen dürfen annähernd 200 chinesische Staatsbürger am vergangenen Donnerstag bekommen haben. An dem Tag wurden die Ex-Mitarbeiter von POGOs im Rahmen einer gemeinsamen Aktion der Strafverfolgungsbehörden beider Länder nach China „zurückgeführt“. Dies teilte die chinesische Botschaft in Manila mit.
Aus der Botschaft heißt es dazu, dass die Operation einen weiteren „wichtigen Fortschritt“ sowohl für China als auch für die Philippinen bei der Bekämpfung von Offshore-Online-Glücksspielen darstelle. Es ist gut möglich, dass in den kommenden Wochen noch weitere dieser Operationen folgen werden.
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