Viele Fälle von Instagram-Werbung für illegales Glücksspiel in Indien
Posted on: 02/12/2024, 05:27h.
Last updated on: 28/11/2024, 04:33h.
In Indien grassiert die Instagram-Werbung für illegales Glücksspiel. Das ist das Ergebnis des [Seite auf Englisch], den die Werbeaufsicht Advertising Standards Council of India (ASCI) in der vergangenen Woche veröffentlichte.
Demnach untersuchte die Organisation zwischen April und September 2024 digitale Kanäle und soziale Netzwerke wie Instagram auf der Suche nach Werbung für illegales Glücksspiel in Indien. Die Kontrolleure wurden dabei insgesamt 890-mal fündig. Die ASCI sendete die Informationen darüber an das Ministerium für Information und Rundfunk zur Einleitung weiterer Maßnahmen.
Allein auf die besonders bei jüngeren Generationen beliebten Instagram-Posts entfielen dabei 831 Fälle. Hinzukommen neun Influencer, die verbotenerweise Werbung für in Indien illegales Glücksspiel gemacht hatten. Auch 50 Websites wurden identifiziert, die für illegale Wett-Apps und -Plattformen warben.
Beschleunigte Reaktionszeit
In ihrem Bericht betont die ASCI, dass verbesserte Prozesse zu einem optimierten Management der Beschwerden geführt haben. Demnach konnte die durchschnittliche Bearbeitungszeit für Beschwerden von 30 auf 18 Tage reduziert werden. Auf diese Weise sei ermöglicht worden, dass die beanstandete Werbung schneller vom Netz genommen wird.
In einem Statement erklärt die ASCI zur Bedeutung ihrer Analyse:
Dies unterstreicht die Notwendigkeit kontinuierlicher Wachsamkeit und regulatorischer Maßnahmen zur Eindämmung illegaler Glücksspielwerbung auf digitalen Plattformen.
Die Werbeprüfer würden auch weiterhin eng mit dem Ministerium zusammenarbeiten, um derartige Verstöße aufzudecken. Laut ASCI sorge die Behörde dafür, dass die betreffenden Seiten nach Möglichkeit rasch entfernt werden.
Die Instagram-Posts für illegales Glücksspiel nehmen in Indien den zweiten Rang bei den beanstandeten Werbeformaten ein. 29 % aller Vorfälle entfallen auf die nicht-lizenzierten Betreiber von Glücksspiel. Davor rangiert mit 34 % nur der Immobilienbereich mit illegitimen Anzeigen. Auf den weiteren Plätzen folgt Werbung aus den Bereichen Gesundheit (8 %), Körperpflege (7 %) und Nahrungsmittel (6 %).
Insgesamt war die Organisation zwischen April und September 2024 über 4.000 Werbebeschwerden nachgegangen. Dabei wurden über 3.000 Anzeigen überprüft. Bei mehr als 2.000 dieser Kampagnen stellte die ASCI direkte Gesetzesverstöße fest.
Der hohe Anteil der Werbung für illegales Glücksspiel dürfte auf die harten Gesetze zurückzuführen sein. Da Indern im Inland kaum die Möglichkeit zum Online-Glücksspiel geboten wird, zeigen viele Spieler gesteigertes Interesse an internationalen Betreibern mit ihren möglicherweise illegalen Angeboten.
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